Korrekte Montage ist die Voraussetzung für eine optimale Funktion

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    Der wichtigste Grund dafür

    Der wichtigste Grund dafür, alte Fenster auszutauschen, ist die mangelhafte Energieeffizienz. Grundsätzlich können Fenster, die vor dem Jahr 1995 gebaut wurden, nicht mehr mit Fenstern nach modernen Dämmstandards mithalten.
    Durch die große Glasfläche geht nahezu ungehindert Heizenergie nach außen verloren. Während die Energieeinsparverordnung (EnEV) heute einen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von 1,1 W/m²K für die Glasfläche verlangt, kann dieser bei alten Fenstern sehr leicht bei 5,0 W/m²K oder bei sehr alten, noch einfach verglasten Fenstern darüber liegen.

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    Fehler vermeiden beim Fenstereinbau

    Wer Fehler beim Fenstereinbau vermeiden möchte, sollte sich an den Vorgaben des Fenstereinbaus nach dem RAL-Gütesiegel orientieren. Die Qualitätskriterien sorgen dafür, dass ein absolut dichter Wandanschluss des Fensterelements entsteht. Allerdings geht es bei dieser Montageart nicht um Standardeinbaumethoden, sondern mehr um die Berücksichtigung wichtiger Eigenschaften wie Wärme-, Schall- und Einbruchschutz.
    Um einen optimalen Wärmeschutz durch neue Fenster zu erzielen, muss im Grunde auch die Fassade gedämmt werden. Moderne Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasungen erzielen sonst einen höheren Dämmwert als die Wand, was zu Kondensation auf der kälteren inneren Wandfläche führen kann. Wird zusätzlich zum Fenstertausch gedämmt, sollte das Fenster bündig mit der Außenwand eingebaut werden, sodass die Fassadendämmung die Anschlussfuge von Fenster und Hauswand überlappt. Ansonsten drohen die Fensterlaibungen zur energetischen Schwachstelle zu werden.
    Häufige – aber vermeidbare – Fehler beim Fenstereinbau sind:
    *Mangelhafte Ausrichtung, sodass die Fenster hinterher nicht gerade sind*Zu geringe Dehnungsfugen, was zu Spannungen im Rahmen führen kann*Mangelhafte Abdichtung*Falsche oder zu kurze Betonanker, sodass das Fenster nicht fest genug in der Fensterlaibung sitzt*Falsche Platzierung, zum Beispiel in der Mitte der Fensterlaibung, obwohl später noch gedämmt werden soll*Zu wenig Sogfalt an den Wandübergängen beim Einbau, sodass die Verschmutzungen die Abdichtung unwirksam *werden lassen.*Auf der sicheren Seite ist, wer das Feld beim Fenstereinbau den Profis überlässt. Sie wissen was sie tun. Und falls *doch einmal ein Fehler geschieht, haben die Hauseigentümer Regressansprüche.

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    Fenstereinbau – eine saubere Sache

    Oftmals scheitert eine Fenstersanierung an der Furcht vor Schmutz und Lärm. Dabei lassen sich Fenster in der Regel sehr sauber austauschen. Wie sauber die Arbeiten verlaufen, hängt vom jeweiligen Einbaubetrieb ab.

    Um ein neues Fenster einzubauen, muss lediglich der alte Rahmen aus der Fensterlaibung entfernt werden. Dazu wird er mit einer Säge zerschnitten, anschließend werden die Mauerwerksanker gezogen. Bei diesen Arbeiten fällt nur wenig Schmutz an. Unter Umständen verwendet der Einbaubetrieb auch einen Industriestaubsauger, um Schmutz zu vermeiden.

    Der Einbau des neuen Fensters ist ebenfalls sauber möglich. Nachdem die Laibung gereinigt und eventuell nötige Beschädigungen ausgebessert wurden, platzieren die Monteure den Rahmen in der Fensteröffnung und richten ihn aus. Der Blendrahmen wird dann mit neuen Mauerwerksankern in der Wand verankert.

    Beim Herausbrechen des alten Rahmens kann es passieren, dass die Tapeten oder der Putz in den Laibungen leicht beschädigt werden. In diesem Fall sind nach dem Einbau kleinere Schönheitsreparaturen notwendig. Diese führt teilweise der Einbaubetrieb direkt mit aus. Allerdings können hier versierte Handwerker auch selbst aktiv werden. Wichtig: Werden in einer Mietwohnung Fenster ausgetauscht, sollten die Mieter über diesen Aufwand und die dadurch entstehenden Kosten mit ihrem Vermieter sprechen und sie sich ersetzen lassen.